(Werbung ohne Auftrag) Ich hatte mich schon das ganze Jahr sehr gefreut auf meine Rundreise Zypern und endlich gings dann Anfang September auch los. Gebucht hatte ich wieder über Gebeco, wie die letzten beiden Rundreisen Sardinien und Mallorca auch. Ich war mit den beiden anderen Reisen über diesen Anbieter sehr zufrieden und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.
Hotel

Die Rundreise war eine Standortrundreise, was mir sehr gut gefallen hat. Das Hotel war das Mediterranean Beach Hotel. Es liegt bei Limassol und ist eine wunderschön gelegenes Hotel direkt am Strand, mit Spabereich und Pool. Ich hatte ein tolles Zimmer mit fantastischen Balkon und Blick aufs Meer und das Essen war auch sehr gut. Ich kann das Hotel nur von Herzen weiterempfehlen. Die nächstgelegene Stadt ist Limassol und zum Beispiel mit dem Bus in ca. 35 Min zu erreichen. Am Strand vor dem Hotel gibt es ausreichend Liegestühle und Schirme und eine Uferpromenade auf der man sehr weit gehen kann. Wer keinen Strand mag, kann die große Poollandschaft und Liegewiese vor dem Hotel nutzen.
Nikosia / Kyrenia / Bellapais

Am ersten Tag haben wir als erstes Nicosia die geteilte Hauptstadt besucht. Während der Fahrt dorthin haben wir von unserem Reiseleiter Yiannis schon sehr viel über die Geschichte und Politik von Zypern gehört. Es ist dann aber doch schon etwas anderes dann mit eigenen Augen eine geteilte Stadt mit Grenzposten und Sicherheitszone im Herzen zu sehen… und es erinnert sehr stark an Bilder von Berlin. Aber die Stadt ist wirklich sehr schön und man kann über die Green Line mit einem Reisepass auch ganz einfach auf die Türkische Seite gehen und wieder zurück. Bei einem Stadtspaziergang haben wir uns auf der türkischen Seite zum Beispiel auch die Moschee und die Karawanserei angeschaut.

Anschließend sind wir nach Kyrenia gefahren und haben uns das Schiffswrackmuseum und den Hafen angeschaut. Es gibt wirklich sehr nette Restaurants am Hafen, wir haben uns dort auch ein Mittagessen gegönnt. Zum Schluss gings den Berg hoch nach Bellapais zu einer sehr schönen Klosterruine. Verschiedene Räume davon werden noch heute für Veranstaltungen genutzt und man hat einen tollen Ausblick.
Troodos Gebirge / Kykkos / Omodhos

Der Nächste Ausflug hat uns ins Troodos Gebirge zum Kloster in Kykkos geführt und anschließen nach Omodhos, ins Weinanbaugebiet. Im Kloster leben noch Mönche, so daß man nicht überall fotografieren durfte. Die Mosaiken und Gemälde auf den Fluren lassen aber trotzdem schon etwas erahnen wie toll das Kloster gestaltet ist. An den Wänden der verschiedenen Gänge sind Szenen aus der Bibel dargestellt.

In Omodhos hatten wir zuerst ein typisches Mese Essen und haben Zypriotischen Wein probiert. Die Art zu essen, ähnelt den Spanischen Tapas. Nacheinander kommen kleine Tellerchen mit verschiedenen Gerichten an den Tisch, die man sich dann mit den anderen am Tisch teilt. Im Ort kann man auch einige Handwerksgeschäfte sehen, zum Beispiel Spitzendeckchen und Schmuck. Zu der Zeit als wir dort waren, hatte vor einem Monat ein Feuer leider große Teile der Weinberge in diesem Gebiet zerstört. Durch den Klimawandel anhaltende Trockenheit (seit ca. 2 Jahren kein richtiger Regen) ist eins der großen Problem auf Zypern.
Kourion / Aphrodite / Paphos

Am nächsten Tag haben wir gleich am Morgen den Biohof von Christos besucht. Die Großeltern von Christos hatten eine wunderschöne Orangenplantage aber leider im nördlichen Teil Zyperns. Bei der Teilung Zyperns wurden über 200.000 Menschen aus ihrem jeweiligen Zuhause (griechischer Teil / türkischer Teil) umgesiedelt und vertrieben. Dabei haben seine Großeltern ihre Orangenplantage verloren. Christos wollte so einen Garten aber auch wieder gerne auf der griechischen Seite haben und hat sich einen angelegt. In seinem Garten pflanzt er nun alles Mögliche an, auch alte Sorten und verkauft zum Beispiel Marmelade und Tee. Von der Marmelade habe ich mir auch zwei leckere Sorten mitgenommen (Passionsfrucht und Orange).
Dann haben wir das beeindruckende Stadtkönigtum in Kourion besichtigt. Mit einem Reiseleiter, der einem die ganzen Bauten und Ausgrabungen erklärt und Geschichten darüber weiß, was die Menschen sich dabei gedacht und wie sie gelebt haben, wird das Leben dort lebendig. Diese Anlage, vor allem das Theater wird auch weiterhin für Veranstaltungen genutzt. Als nächstes ging es zum Geburtsort der Aphrodite. Laut der griechischen Mythologie entstieg die Göttin der Liebe und Schönheit dort aus dem schäumenden Meer.
Und dann ging es zu den Königsgräbern bei Paphos. Von Paphos selbst haben wir leider nur den Hafen gesehen, da die Innenstadt etwas weiter weg vom Hafen ist und wir aber im Hafen gehalten haben, denn wir wollten auch die Römische Villa dort mit den vielen beindruckenden Mosaiken besichtigen. Die Königsgräber wurden zwischenzeitlich sogar als Wohnungen genutzt, natürlich ist auch das schon einige Zeit her. Grabräuber haben aber sehr viel von den Anlagen zerstört, trotzdem ist es noch sehr beeindruckend. Die Gräber sind den Wohnhäusern der Familien nachgebildet (darum konnten die Menschen das dann auch als Wohnungen nutzen..) und in einzelne Räume aufgeteilt.
Anschließend ging es zu einer Römischen Villa und beeindruckenden Mosaiken. Die Mosaiken in der Römischen Villa sind teilweise sehr alt. Man kann die Unterschiede auch sehr schön sehen, das älteste zum Beispiel ist überwiegend mit Flusskieseln und kleinen Steinen hergestellt und einfacher Art. Die oben auf den Fotos bestehen zum Beispiel schon aus kleinen Mosaiksteinchen mit mehr Farbabstufungen, Schatten usw.
Limassol

An unserem freien Tag, haben die Mädls der Gruppe einen Ausflug mit dem Bus nach Limassol gemacht. Der Bus 30 hält direkt vor dem Hotel und dann am alten Hafen in Limassol, das hat super geklappt und ist sehr einfach. Der Hafen selbst ist beeindruckend und es liegen sehr viele teure Yachten dort. Der Hafen von Limassol ist auch ein großer Handelshafen, am Horizont vor dem Hafen konnte man immer einige große Frachtschiffe und Tanker sehen. Der alte Ortskern von Limassol ist wirklich sehr hübsch und ich kann mir gut vorstellen, daß hier vor allem abends bei den Restaurants einiges los ist. Der Ausflug war toll und hat Spaß gemacht. Es gibt ein bisschen was zu sehen und auch zum shoppen.
Skarinou / Machairas / Choirokoitia

Am letzten Tag waren wir in Skarinou auf der Golden Donkeys Farm und haben zugesehen wie man Halloumni herstellt. Der Ursprung von Halloumni ist tatsächlich Zypern. Nur Käse der in Zypern hergestellt wurde darf sich so nennen. Ursprünglich ist der Halloumni aus Schafs- und Ziegenmilch. Heutzutage wird aber auch noch Kuhmilch verwendet. Die Esel werden dort gezüchtet, da sie eine aussterbende Art sind. Inzwischen gibt es dort wieder über 300 Esel. Die Esel wurden für alles Mögliche verwendet, Arbeiten, Transport usw. Aus der Eselsmilch werden auf der Farm alle möglichen Dinge hergestellt und es gibt auch einen Shop wo man diese dann kaufen kann. Der Erlös kommt den Eseln zugute, das Projekt wird nicht von der EU gefördert. Außerdem sind auf der Farm auch viele Olivenbäume, so dass man auch Olivenöl kaufen kann. Einer der tollen Olivenbäume ist sogar schon zwischen 1000-1500 Jahre alt.
Anschließend sind wir noch zum Machairas Kloster gefahren. Auch dieses Kloster ist noch in Betrieb und es leben Mönche dort, so dass man auch hier nicht Fotografieren durfte. Der Abschluss der Reise war ein Besuch in Choirokoitia bei Petros. Petros hat ein traditionelles Steinhaus originalgetreu renoviert und wir hatten dort im Innenhof nochmals ein leckeres Mese Essen, das von Petros selbst gekocht wurde. Petros lehrt auch das traditionelle Korbflechten und man kann dort auch von ihm hergestellte Körbe kaufen.
Mitbringsel
Ein bischchen was habe ich mir auch wieder mitgebracht. Ich versuche immer hauptsächlich dort hergestelle Sachen zu kaufen.

Liebe Grüße Tanja